Kriegerdenkmal Hötensleben
Das Kriegerdenkmal Hötensleben ist ein denkmalgeschütztes Kriegerdenkmal in Hötensleben in Sachsen-Anhalt.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er befindet sich im Ortskern von Hötensleben nördlich der evangelischen St.-Bartholomäus-Kirche auf einem Platz, in dem die Bahnhofstraße, der Ackerwinkel und die Poststraße auf den Steinweg einmünden.
Geschichte und Gestaltung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Denkmal wurde für die Gefallenen Hötensleber im Deutschen Krieg (1866) und Deutsch-Französischen Krieg (1870/71) errichtet. Es besteht aus einem mit Inschriften versehenen Obelisk auf dem ein Preußischer Adler thront. Der Adler fehlte noch Anfang des 21. Jahrhunderts und wurde dann jedoch aufgesetzt. Nach der Inschrift wurde das Denkmal 1872 auf Veranlassung von Johanne Kahmann gesetzt, deren Sohn 1870 während des Krieges verstorben war. Neben ihrem Sohn Andreas Kahmann wird auf dem Denkmal auch der anderen Gefallenen des Dorfes gedacht.
Die Inschriften lauten:
Auf der Vorderseite:
Heinrich
Andreas Kahmann
gest. am Thyphus 12. Novem. 1870
in Mantes bei Paris
Dem lieben Sohne nebst seinen
Kameraden in treuer Liebe gewidmet
von der trauernden Mutter
Johanne Kahmann
1872
Linke Seite:
1866
Heinrich August Deicke
gefallen am 3. Juli bei Königgrätz
August Carl Hartmann
gest. an seinen Wunden 12. Aug. in Lohr
Andreas Friedrich Wilhelm Müller
gest. an der Cholera 22. Aug.
in Brünn
Rechte Seite:
1870
Friedrich Jakob Theodor Strebe
gefallen am 18 August vor Metz
Heinrich Fricke
gefallen am 18 August vor Metz
Andreas Christoph Rose
gefallen am 30. August bei Beaumont
Andreas Adolph Ruhe
gest. am Thyphus 2. Nov. in Chantilly
Rückseite:
Getreu bis in den Tod
dem Könige und
dem Vaterland
Im Denkmalverzeichnis für Hötensleben ist das Kriegerdenkmal unter der Erfassungsnummer 094 56506 als Baudenkmal verzeichnet.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt. Band 15: Sabine Meinel: Landkreis Börde. Teilband 1: Altkreis Oschersleben. Imhof, Petersberg 2011, ISBN 978-3-86568-119-5, Seite 71 f.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19. 03. 2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Seite 361. ( des vom 8. August 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Koordinaten: 52° 7′ 7,3″ N, 11° 1′ 16,2″ O